Spahn verteidigt umstrittene Äußerungen seines Parteivorsitzenden Merz über Asylbewerber
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Der CDU-Politiker und frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die umstrittenen Äußerungen seines Parteivorsitzenden Friedrich Merz über Ayslsuchende in Zahnarztpraxen verteidigt. Das grundsätzliche Problem, das CDU-Chef Merz angesprochen habe, sei, in "Kitas, in Schulen, auf dem Wohnungsmarkt, aber auch im Gesundheitswesen gibt es Grenzen dessen, was geht", sagte Spahn im Interview mit dem Fernsehsender phoenix. Deshalb sei es schon wichtig, darüber zu reden, dass "wir hier auch Verteilungsprobleme haben".
Der Befund, dass es auch im Gesundheitswesen etwas zu diskutieren gebe, den teile er auch, so Spahn.
"Wenn wir zweieinhalb Millionen Asylanträge in den letzten acht Jahren in Deutschland hatten plus eine Million Ukrainerinnen und Ukrainer, dann macht sich das natürlich auch im Gesundheitswesen bemerkbar, auch bei den Kosten dort, und darüber kann man auch reden", sagte Spahn im phoenix-Interview.
Merz hatte in einer Talkrunde eines privaten TV-Senders am Mittwoch mit Blick auf Asylsuchende gesagt: "Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine."