Strack-Zimmermann zum Kosovo-Einsatz der Bundeswehr: „noch Luft nach oben“
- Lesezeit: 1 Minuten
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), sieht beim Bundeswehr-Einsatz im Kosovo angesichts der jüngsten Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo noch deutlich Luft nach oben. „Die personelle Obergrenze liegt laut Mandat ja bei 400 Soldatinnen und Soldaten“, sagte sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
„85 Soldatinnen sind derzeit Teil von KFOR. Da ist also, ohne das Mandat verändern zu müssen, noch deutlich Luft nach oben.“ Die FDP-Politikerin fügte hinzu, der Ausschuss lasse sich regelmäßig über den Stand der Dinge berichten. „Sollte es also erforderlich werden, werden wir auch mehr dorthin verlegen.“
Auslöser der neuen Spannungen war der Angriff eines 30-köpfigen, schwer bewaffneten serbischen Kommandotrupps auf kosovarische Polizisten im Nordkosovo vor einer Woche.
Dabei waren drei serbische Angreifer sowie ein kosovarischer Polizist getötet worden. Zudem hat Belgrad zuletzt serbische Truppen rund um das Kosovo aufmarschieren lassen. Andere Nato-Staaten wie Großbritannien stocken deshalb ihr Kontingent auf.