Berufliche Inklusion: Ein entscheidender Schlüssel zum selbstbestimmten Leben
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Inklusion und Selbstbestimmung sind zwei Schlüsselbegriffe, die in unserer modernen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnen. und sind nicht gerade selbstverständlich. In einer idealen Welt wäre Inklusion und Selbstbestimmung eine Selbstverständlichkeit, aber leider ist das oft nicht der Fall.
Besonders Menschen mit Behinderungen stoßen immer noch auf viele Hindernisse auf ihrem Weg zur vollen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Diese Hindernisse können vielfältig sein, von physischen Barrieren in unserer gebauten Umwelt bis hin zu sozialen und kulturellen Barrieren, die oft auf Vorurteilen und Missverständnissen beruhen. Trotz der Fortschritte, die wir in den letzten Jahrzehnten gemacht haben, gibt es immer noch viel zu tun.
Inklusion bedeutet nicht nur, dass Menschen mit Behinderungen Zugang zu denselben Ressourcen und Möglichkeiten haben wie alle anderen, sondern auch, dass sie als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft anerkannt und wertgeschätzt werden. Selbstbestimmung bedeutet, dass sie die Kontrolle über ihr eigenes Leben haben und Entscheidungen treffen können, die ihren Bedürfnissen und Wünschen entsprechen.
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betonte: „Berufliche Inklusion ist der Schlüssel in ein selbstbestimmtes Leben! Sie hat eine Förderzusage an die Wendelstein Werkstätten übergeben. Die Staatsregierung fördert 120 Werkstattplätze und eine Förderstätte mit 24 Plätzen in Rosenheim mit bis zu knapp 6,5 Millionen Euro. 120 Menschen mit Behinderung können in der Werkstatt ihre Fähigkeiten voll entfalten.
Sie finden Beschäftigung, Anerkennung und soziales Miteinander! Die Produkte, die die Menschen in den Wendelstein Werkstätten selbst herstellen, werden weltweit erfolgreich vertrieben. Menschen mit schwerer oder mehrfacher Behinderung erhalten in der Förderstätte die Unterstützung, die sie benötigen. Sie können sich weiterentwickeln, an der Gemeinschaft teilhaben und ihre Freizeit gestalten. Die Werkstätte kann auch ein Sprungbrett zum ersten Arbeitsmarkt sein. Mir ist es wichtig, dass alle in Bayern die Chance auf Teilhabe und Selbstbestimmung haben! Bayern ist gemeinsam stark.“
Die neue Werk- und Förderstätte werden in Rosenheim errichtet. Zu den Wendelstein Werkstätten gehören bereits mehrere anerkannte Werk- und Förderstätten unter der Trägerschaft des Caritasverbands der Erzdiözese München und Freising. Die Werkstätten sind auf drei Standorte in Rosenheim und Raubling verteilt. Die Menschen mit Behinderung, die in den Werkstätten beschäftigt sind, stellen eigene Produkte her – für die es inzwischen weltweit Handelspartner gibt. Außerdem arbeiten sie in verschiedenen Bereichen externen Kunden zu, etwa in der Holz- oder Metallbearbeitung, der Industriemontage oder Lohnverpackung.