Bayerns Gesundheitsministerin zum internationalen Kinderkrebstag am 15. Februar
- Lesezeit: 1 Minuten
Die Gesundheitsministerin Melanie Huml hat sich zum internationalen Kinderkrebstag gestern in einer Pressemitteilung geäußert. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat anlässlich des "Internationalen Kinderkrebstags" am morgigen 15. Februar zur Stammzellspende aufgerufen. Huml betonte am Freitag: "Leukämie ist die häufigste Krebserkrankung bei Kindern. Jedes Jahr erkranken in Bayern etwa 90 Mädchen und Jungen unter 15 Jahren an Leukämie. Glücklicherweise kann vielen von ihnen durch Chemo- oder auch Strahlentherapie geholfen werden. Hat dies jedoch keinen Erfolg, ist eine Stammzell- oder Knochenmarktransplantation oft die einzige Behandlungsmethode mit einer Chance auf Heilung."
Die Ministerin fügte hinzu: "Deshalb lautet mein Appell: Lassen Sie sich typisieren! Potentieller Lebensretter zu werden, ist gar nicht schwer. Bei regelmäßig stattfindenden Typisierungsaktionen oder beim Blutspenden können Sie sich als Stammzellspender in die Datenbank aufnehmen lassen. Weitere Wege sind eine Blutprobe beim Hausarzt oder ein Abstrich der Mundschleimhaut."
Huml erläuterte: "Kommt man als Spender für einen krebskranken Menschen in Frage, können die Stammzellen in 80 Prozent der Fälle direkt aus dem Blut gewonnen werden. Das ist ambulant möglich und nur mit einem sehr geringen Risiko verbunden. In 20 Prozent der Fälle werden die Stammzellen aus dem Knochenmark des Beckenkamms entnommen. Dafür ist ein stationärer Aufenthalt notwendig, aber auch dieser Eingriff ist in der Regel nahezu folgenlos."
Der "Internationale Kinderkrebstag" wurde im Jahr 2002 ins Leben gerufen, um auf krebskranke Kinder und Jugendliche und deren Angehörige aufmerksam zu machen. Jedes Jahr erkranken in Deutschland 1800 Kinder und weltweit 250.000 Kinder an Krebs. 470 Kinder erkranken innerhalb der ersten 15 Lebensjahre an der Krankheit.
Autor: md / © EU-Schwerbehinderung