Roth und Wadephul verteidigen Bodenoffensive Israels im Libanon
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Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth (SPD), hat die gegen die islamische Hisbollah-Miliz gerichtete israelische Bodenoffensive im Libanon verteidigt. „Kein Staat kann auf Dauer akzeptieren, dass ein Teil seines Territoriums unbewohnbar ist, weil es von einer benachbarten Terrororganisation angegriffen wird“, sagte Roth dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
„Für Israels Sicherheit ist die Hisbollah mit einem Waffenarsenal von rund 150.000 Raketen, Drohnen und Marschflugkörper faktisch eine noch viel größere Bedrohung als es die Hamas jemals war. Israel hat das Recht, sich gegen den Terror der Hisbollah zu verteidigen. Das schließt auch eine begrenzte Bodenoffensive in der Grenzregion ein, um dort die militärische Infrastruktur der Terrororganisation zu zerstören.“
Auch der Vize-Vorsitzende der Unions-Fraktion, Johann Wadephul (CDU), unterstützte Israels Vorgehen. „Israel bekämpft mit der Hisbollah militärische Ziele und handelt dabei in Einklang mit dem Völkerrecht“, sagte Wadephul dem RND. Die Hisbollah verletze dauerhaft die bindende UN-Resolution 1701, wonach sich alle Kämpfer Richtung Norden hinter den Litani-Fluss zurückziehen müssten. Zudem beschössen sie den Norden Israels, so dass viele Zehntausende Menschen behelfsmäßig anderswo im Land untergebracht werden mussten. „Die internationale Gemeinschaft hat es nicht geschafft, diesen unhaltbaren Zustand zu beenden“, sagte Wadephul. „Daher sind die auf militärische Ziele an der Grenze gerichteten Maßnahmen der israelischen Armee gerechtfertigt und verdienen die volle Unterstützung Deutschlands.“