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In den Zügen der Deutschen Bahn galt bisher, nur die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Nun denkt die Bahn nach über eine FFP2-Maskenpflicht für Mitarbeiter sowie Reisende.
Die Deutschen Bahn prüft laut einem Medienbericht, die Einführung einer FFP2-Maskenpflicht in Regional- und Fernzügen. Danach seien bis April bereits vorsorglich zehn Millionen Masken bestellt worden, berichtete die „Bild am Sonntag.“ So galt bisher nur das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.
FFP2-Masken sind dichter als die Alltagsmasken und bieten einen höheren Schutz nicht nur der Umgebung, sondern auch der Trägerin oder dem Träger selbst .
Allein für die 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kundenkontakt werde mit einem täglichen Bedarf von 80.000 Masken gerechnet, hieß es Laut "Bams". Zudem werde einem Verbrauch von zwei FFP2-Masken pro Tag und Person ausgegangen.
Sollten FFP2-Masken an Reisende verkauft oder ausgegeben werden, würden täglich 6,6 Millionen Stück benötigt. Demnach würden sich die Kosten für die Masken nur für das Personal monatlich auf 2,2 Millionen Euro belaufen. Außerdem würden monatlich 1,7 Millionen Euro hinzukommen, als Erschwerniszulage für die Betroffenen.
In Bayern gilt ab Wochenbeginn eine FFP2-Maskenpflicht für den Nahverkehr und dem Einzelhandel. Dieses hat das Kabinett letzte Woche Dienstag in München beschlossen. Zum Start der FFP2-Maskenpflicht an diesem Montag hat die Staatsregierung an die bayerischen Bürger appelliert, sich an die neue Vorschrift zu halten. "Das Virus mutiert und wird aggressiver, deshalb ist es klug, alle Möglichkeiten zu nutzen, die wir haben", sagte Kerstin Schreyer, die Verkehrsministerin am Sonntag in München. "Dazu gehören FFP2-Masken, denn sie schützen auch den Träger selbst vor einer Ansteckung", so Schreyer.
Dabei hat die Ankündigung der Staatsregierung viel Kritik eingebracht. So Argumentieren manche Mediziner, dass FFP2-Masken eigentlich für das Fachpersonal gedacht sind und das Atmen erschweren. Zudem werden vonseiten der Opposition im Landtag, dem Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder im Corona-Krisenmanagement ein übereilter Aktionismus vorgehalten.
Schreyer betonte hingegen: "Wir bekämpfen die Corona-Pandemie konsequent." Im Öffentlichen Nahverkehr sollen in der ersten Woche bei Verstößen, zunächst keine Bußgelder verhängt werden, zu mindestens, dann wenn die betroffenen Fahrgäste die bisher vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung tragen.