Windkraft-Anlagen waren im 1. Halbjahr 2021 zu 21 % ausgelastet
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Nun bläst der Herbstwind, die Sonne lässt sich seltener blicken, das hat massive Auswirkungen auf den Nutzungsgrad von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen - und damit auch auf die Stromerzeugung in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, liefen die Windkraft-Anlagen im 1. Halbjahr 2021 rein rechnerisch zu rund einem Fünftel (20,9 %) unter Volllast.
Windkraft, Photovoltaik und Biogas machen den größten Teil des ins Stromnetz eingespeisten Stroms aus erneuerbaren Energieträgern aus. Im 1. Halbjahr 2021 stammten 22,1 % des insgesamt eingespeisten Stroms aus Windkraft, 9,4 % aus Photovoltaik und 5,9 % aus Biogas. Insgesamt stammten 44,0 % des eingespeisten Stroms aus erneuerbaren Energieträgern.
Nutzungsgrad der Windkraft schwankte seit 2018 zwischen 10 % und 47 %
Umsatz mit Bau von Windkraft-Anlagen ging zuletzt zurück
Zum Erreichen der Klimaziele in Deutschland soll der Stromanteil aus erneuerbaren Energiequellen in den nächsten Jahren weiter steigen. Dazu ist neben einer Weiterentwicklung der Speichertechnologien und dem Ausbau der Stromnetze auch der Bau zusätzlicher und leistungsfähigerer Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen erforderlich. Der Umsatz mit der Produktion von Gütern, Technologien und Dienstleistungen zur Nutzung erneuerbarer Energien sank im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 % auf 17,1 Milliarden Euro. Dieser Rückgang ist fast ausschließlich auf die Windenergiebranche zurückzuführen: Der Umsatz mit der Herstellung, Installation und Wartung von Windkraft-Anlagen sank im Jahr 2019 gegenüber 2018 um rund ein Viertel (24,4 %) auf 9,6 Milliarden Euro. Der Bau von Windkraft-Anlagen in Deutschland und die damit erzielten Umsätze werden dabei von vielen Faktoren beeinflusst, etwa von Genehmigungsverfahren, Mindestabstandsregeln zwischen Wohnsiedlungen und Windrädern oder auch der Akzeptanz in der Bevölkerung.
Demgegenüber standen im Jahr 2019 Umsatzsteigerungen mit Photovoltaik-Anlagen um 10,3 % auf 3,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Auch der Umsatz mit dem Bau effizienter Netze - unter anderem zur Stromübertragung und -verteilung im Rahmen des Ausbaus erneuerbarer Energien - nahm im selben Zeitraum zu, und zwar um 6,6 % auf rund 1,6 Milliarden Euro. Der Umsatz mit entsprechenden Speichertechnologien sank hingegen um 17,4 % auf rund 469,0 Millionen Euro.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Autor: kk / © EU-Schwerbehinderung