Eine Krampfaderoperation im Sommer hat Vorteile
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Entgegen der weit verbreiteten Meinung, Krampfaderoperation nicht im Sommer vornehmen zu lassen, kommen Venenspezialisten (Phlebologen) zu einem eindeutigen positiven Urteil: „Gerade im Sommer hat der Eingriff für den Patienten viele Vorteile. Mit innovativen, modernen und schonenden Operationstechniken treten bei Patienten kaum Blutergüsse auf, die modernen Kompressionsstrümpfe werden nicht mehr lange getragen“, sagt Dr. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga e.V., einer der größten Patientenvereinigungen im deutschsprachigen Raum, aus langer Erfahrung.
Viele Krampfaderpatienten wissen nicht, dass sich ohne die notwendige Operation der Krampfaderbefund verschlechtert. Es erhöht sich die Gefahr einer tiefen Beinvenenthrombose ebenso wie die der lebensgefährlichen Embolie und eines offenen Beines. In jedem Fall müssen Patienten ohne Operation aus medizinischer Sicht während des Sommers Kompressionsstrümpfe tragen.
Die Venenmedizin hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, so dass eine weitere Variante der schonenden Sommer-OP angewendet werden kann: Die Sommertherapie wird ambulant angeboten und in örtlicher Betäubung durchgeführt. Der Eingriff hinterlässt Mini-Einstiche, die in der Regel narbenfrei verheilen. Die Patienten können sofort nach dem Eingriff nach Hause.
Auch wenn viele Betroffene Besenreiser und Krampfadern immer noch NUR als rein ästhetisches Problem bagatellisieren, warnt Gefäßspezialist Dr. Wagner: „Wer einen ärztlich empfohlenen Operationstermin in den Herbst verschiebt, geht ein Gesundheitsrisiko ein."
Autor: kh / © EU-Schwerbehinderung