Ermittlung bei Grünen: Lang erwartet keine negativen Auswirkungen auf Kandidatur um Grünen-Vorsitz
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Angesichts der staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen den Grünen-Parteivorstand wegen umstrittener Bonuszahlungen zeigt sich die stellvertretende Bundesvorsitzende Ricarda Lang zuversichtlich, dass diese für ihre Kandidatur und den Parteitag Ende nächster Woche keine negativen Auswirkungen haben werden.
Lang rechnet ebenso wie die beiden Partei-Vorsitzenden Robert Habeck und Annalena Baerbock mit einem zügigen Ende der Ermittlungen. "Der Sachverhalt ist ja jetzt schon länger bekannt und wurde im letzten Jahr im Wahlkampf ja auch schon breit öffentlich diskutiert". Die Boni seien von allen Vorstandsmitgliedern zurückgezahlt worden. Jetzt werde das Ganze nochmals von der Staatsanwaltschaft durchleuchtet.
"Das ist der normale Dienstweg", so die Vorsitz-Kandidatin. Alle Vorstandsmitglieder sowie die Bundesgeschäftsstelle würden "in aller Transparenz kooperieren".
Die Grünen-Politikerin sieht ihre Rolle als mögliche Parteivorsitzende vermittelnd als "Brückenbauerin": Sie sei sehr klar in dem, was sie politisch für richtig halte und bringe eine Leidenschaft in der Sache mit sich: "Allen ein Angebot machen, aber nicht allen gefallen müssen", kommentierte die Grünen-Politikerin. "Ich wäre unglaublich dankbar, wenn ich meine Leidenschaft, meine Erfahrung der letzten Jahre in den Dienst dieser Sache stellen dürfte."
Quelle: ots - news aktuell
Autor: Redaktion über ots - news aktuell