Das Online-Nachrichtenmagazin. Politik, Soziales, Behinderung, Rente und vieles mehr .... Kritisch, sachlich und offen. Pflege-news Nachrichtendienst zur Behindertenpolitik, Behinderung, Schwerbehinderung, Nachrichten
Gestern wurden, wie zu jedem Monatsbeginn, von der Bundesagentur für Arbeit die aktuellen Arbeitslosenzahlen publiziert. Im März wurde dabei ein Minus von 66.000 verzeichnet und somit sank die ArbeitslosenzahlMehr und Exklusive Inhalte mehr Hintergründe Exklusiv mit Abonnement
Das ist ein Minus von 465.000, gegenüber dem Vorjahr. Allerdings, so die Meinung der Bundestagsfraktion "Die Linke", ist die Zahl statistisch schöngerechnet.
Die Linke betont: "Ohne statistische Tricks sind 3,1 Millionen Menschen tatsächlich arbeitslos. Die Arbeitslosenzahlen sanken jahreszeitüblich leicht, da weniger Personen neu arbeitslos wurden. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen bleibt dagegen auf Rekordniveau, und auf die Bundesagentur für Arbeit kommt die nächste große Aufgabe zu: die Unterstützung von Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine bei der Arbeitsmarktintegration", kommentiert Jessica Tattit die aktuelle Erbwerbslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit. "Erst gestern hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr deutlich nach unten revidiert. Als Gründe nennt er den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die Energiepreissteigerungen. Anders als die Wirtschaftsweisen gehe ich nicht davon aus, dass das die Entwicklung der Arbeitslosigkeit unbeeinflusst lässt", erklärt Susanne Ferschl und fordert: "Hier ist die Bundesregierung jetzt besonders gefordert. Sie kann Konjunktur und Arbeitsmarkt stützen, indem sie Preissteigerungen durch höhere Leistungen insbesondere für Haushalte mit niedrigen Einkommen stärker als bisher geplant kompensiert und öffentliche Investitionen nach Möglichkeit vorzieht. Mit letzterem kann sie zugleich dazu beitragen, die großen Herausforderungen - Transformation, Digitalisierung, Energie- und Verkehrswende, Klimaschutz, Bildung, Integration von Flüchtlingen - zu bewältigen. Sie stärkt damit am Ende auch die öffentlichen Haushalte, denn die Steuereinnahmen steigen und fallen mit der Konjunktur."
Dabei beruft sich die Linke ebenfalls auf die statistische Auswertung der Bundesagentur für Arbeit. Laut Berechnung wurden 731.023 Arbeitslose insgesamt, nicht mitgezählt, wie sich aus der Zusammenstellung ergibt (Quelle "Die Linke"):
„Der Arbeitsmarkt erholt sich weiter. Durch die Lockerungen und die beginnende Frühjahrsbelebung sinkt die Arbeitslosigkeit und steigt die Beschäftigung. Folgen des Krieges in der Ukraine zeigen sich in den Arbeitsmarktdaten momentan nur vereinzelt. Die Gefahren, die von einer weiteren Eskalation und beispielsweise Lieferstopps fossiler Rohstoffe ausgehen, belasten jedoch die weitere wirtschaftliche Entwicklung“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach.
Details zu Werbe- und Analyse-Trackern sowie zum jederzeit möglichen Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung oder im Privacy Center am Ende jeder Seite.