Bund plant Autobahnbrücken deutlich schneller zu modernisieren
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Für das Jahr 2023 plant die für die Bundesautobahnen und Bundesstraßen in Bundesverwaltung zuständige Autobahn GmbH des Bundes laut Bundesregierung die Modernisierung von etwa 220 Brücken. Bis zum Jahr 2026 solle die Zahl der jährlich modernisierten Brücken kontinuierlich auf 400 gesteigert werden, heißt es in der Antwort der Regierung (20/5387) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/5085).
In der Antwort der Bundesregierung heißt es:
Die Belastungen durch den zunehmenden Verkehr und höhere Achslasten im Schwerlastverkehr haben in den letzten Jahren stetig zugenommen, sodass neue Anforderungen an den Bau und die Qualitätssicherung entstanden sind. Die Bundesregierung hat vor diesem Hintergrund auf ihrem Brückengipfel am 10. März 2022 die Absicht bekräftigt, Maßnahmen einzuleiten und diese zügig und bürgerfreundlich umzusetzen. Dabei bekräftigte der Bundesminister für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing, künftig 400 Brücken im Jahr zu sanieren.
Die Bewältigung dieser Aufgabe hängt jedoch nach Auffassung der Fragesteller nicht nur von der Bundesregierung und der Autobahn GmbH ab, sondern insbesondere auch von den Unternehmen der Bauindustrie. Die Unternehmen schaffen mit ihrer Expertise und Fachkompetenz die Grundlage für moderne, leistungsfähige, effiziente und nachhaltige Mobilität. Diese sind darauf angewiesen, ihre Kalkulations-, Planungs- und Baukapazitäten verlässlich, mittel -und langfristig gestalten zu können. Andernfalls muss aufgrund der hohen Anzahl an noch offenen Ausschreibungen mit Verzögerungen bei den Bauarbeiten gerechnet werden.
Weiter teilten die Parlamentsnachrichten mit:
An den modernisierungsbedürftigen Brückenbauwerken fänden nur Maßnahmen zur Steigerung der Tragfähigkeit auf das heute notwendige Lastniveau statt, wird mitgeteilt. „Es werden Verstärkungen durchgeführt oder Ersatzneubauten gebaut.“ Übliche Erhaltungsmaßnahmen an Brücken wie beispielsweise die Erneuerung von Deckschichten zählen der Antwort zufolge nicht dazu.
Autor: Bundestag/hib | © EU-Schwerbehinderung/Deutscher Bundestag