Suizide oft bei psychischen Erkrankungen
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Die Zahl der Suizide in Deutschland ist seit Jahren tendenziell rückläufig. 2018 nahmen sich insgesamt 9.396 Menschen das Leben, wie aus der Antwort Drucksache: 19/24310 der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage Drucksache: 19/23848 der FDP-Fraktion hervorgeht.
In der Drucksache 19/23848 heißt es:
Rund 10 000 Menschen begehen in Deutschland laut Informationen der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention jährlich Suizid. Die Anzahl der Suizidversuche wird sogar zehnmal so hoch geschätzt. Vor diesem Hintergrund findet jedes Jahr am 10. September der Welttag der Suizidprävention statt.
In dessen Mittelpunkt stehen sowohl Fragen und Aufklärung rund um Suizidalität im Allgemeinen als auch das Gedenken an durch Suizid verstorbene Menschen und die Trauerbewältigung durch Angehörige. Während die Entstehung suizidaler Gedanken vielschichtige Ursachen haben kann, dürfen Betroffene aus Sicht der Fragesteller in jedem Fall nicht allein gelassen werden. Auch deren Angehörige können sich von einer solchen Extremsituation überfordert fühlen. Professionelle Suizidpräventionsarbeit ist daher für beide Seiten essenziell.
Männer scheiden wesentlich öfter freiwillig aus dem Leben als Frauen. Die meisten Suizide wurden 2018 bei Menschen im Alter zwischen 50 und 55 Jahren registriert. Auch im Alter zwischen 75 und 80 Jahren gab es vergleichsweise viele Suizide.
Die Suizidalität geht nach Angaben der Bundesregierung häufig mit behandelbaren psychischen Erkrankungen einher.
Autor: Bundestag/hib | © EU-Schwerbehinderung/Deutscher Bundestag