Corona-Ausbruch in Kanzler-Delegation - Scholz ignoriert RKI-Empfehlungen
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Nach der Afrika-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist es im Umfeld des Kanzlers zu einem größeren Corona-Ausbruch gekommen. So wurden unter anderem seine Büroleiterin Jeanette Schwamberger, sein außenpolitischer Chefberater Jens Plötner und Regierungssprecher Steffen Hebestreit positiv auf das Coronavirus getestet.
"Es ist zutreffend, dass im Nachgang zur Reise des Bundeskanzlers nach Afrika Teilnehmer der offiziellen Delegation PCR-positiv auf Corona getestet worden sind, obwohl die während der Reise und nach Rückkehr durchgeführten Schnelltests allesamt negativ gewesen sind", sagte ein Regierungssprecher dem Tagesspiegel (Sonntag).
So wurden mehrere enge Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet, laut Informationen des „Tagesspiegels“. So war der Kanzler mit seiner Delegation von einer dreitägigen Reise in den Senegal, nach Niger und Südafrika zurückgekehrt, dabei wurden im Anschluss mehrere mitreisende Journalisten über positive Corona-Testungen informiert.
So reiste Scholz am Donnerstag zum Weltwirtschaftsforum nach Davos und am Freitag zum Katholikentag nach Stuttgart. Hierzu erklärte der Regierungssprecher: „Der Bundeskanzler wurde nach der Reise mehrfach täglich mit PCR-Tests untersucht.
Alle diese Tests waren und sind negativ. Somit konnte er den geltenden Infektionsschutzregeln entsprechend die Termine wie geplant wahrnehmen.“ So gibt es für Kontaktpersonen keine Quarantänepflicht mehr, jedoch empfiehlt das Robert-Koch-Institut, für fünf Tage selbständig Kontakte zu reduzieren, dabei vor allem für Risikogruppen.
Autor: ots / dm