Arbeits- und Fachkräftesicherung ist das dominierende Zukunftsthema für Deutschland
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Aufgrund steigender Überalterung der Bevölkerung sieht die Bundesagentur für Arbeit die Fachkräftesicherung als die zentrale Herausforderung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. „Unser Arbeitsmarkt steuert zweifelsohne auf ein großes Risiko zu“, sagte Daniel Terzenbach, Vorstand der Bundesarbeitsagentur, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Bereits jetzt sei fast jeder vierte Beschäftigte über 55 Jahre alt. „Die Arbeits- und Fachkräftesicherung ist das dominierende Zukunftsthema für den Arbeitsmarkt und den Wirtschaftsstandort Deutschland“, betonte Terzenbach.
Die Unternehmen würden heute schon in fast allen Bereichen händeringend nach Personal suchen und trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten wachse die Beschäftigung deutlich.
Terzenbach sagte, um den Arbeits- und Fachkräftebedarf langfristig decken zu können, müssten verschiedene Stellschrauben bewegt werden. Neben weiterer Einwanderung müsse auch das vorhandene Potenzial im Land voll ausgeschöpft werden. Ein wesentlicher Hebel sei die Qualifizierung. „Allein 1,6 Millionen junge Erwachsene unter 35 haben in Deutschland keine abgeschlossene Berufsausbildung“, sagte der Arbeitsmarktexperte und fügte hinzu: “Je höher die Qualifikation, desto geringer ist das Risiko arbeitslos zu werden.“