Ampel-Koalition – Ängste und Verunsicherung als Verkaufsschlager
- Lesezeit: 9 Minuten

Klima und Energie drohen als Teufelswort des Jahres zu werden, wenn die mediale Kommunikation betrachtet wird. Irgendwie scheint es großes zu bewirken, wenn sich Uneinigkeiten öffentlich zerreißen lassen, einige Zeitungen dabei sogar ihre politischen Vorlieben verdeutlichen, doch am Ende gibt es einen der immer verliert und das sind die Bürgerinnen und Bürger selbst.
„Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger beurteilt die Zusammenarbeit der Ampel-Koalition in Berlin eher kritisch. 84 Prozent der Menschen glauben, dass der Streit in dem Dreier-Bündnis auch zukünftig anhalten wird“, berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Freitagsausgabe). Das ergab eine exklusive Forsa-Umfrage zur politischen Stimmung im Auftrag der Westdeutschen Allgemeine Zeitung.
Viel schlimmer ist allerdings, wenn sich die TV-Formate in denen Politikerinnen und Politiker immer wieder gerne treffen, um die mediale Präsenz noch etwas aufzupolieren. Das kann zwar gut verstehen, aber die Debatte um Energie und Heizung im Gebäudesektor, eine Debatte der Irreführung und dem Weglassen gewisser Punkte, die schon deswegen nicht angesprochen werden dürfen, weil damit viele Debatten entzerrt werden und die mediale Aufmerksamkeit dadurch nachlässt.
Ein Beispiel verdeutlicht das besonders, nämlich genau dort, wo es um die energetische Gebäudesanierung geht, der gerade bei Bestandsgebäuden oft erforderlich wird, um die notwendige Wärmepumpe zu installieren. Eine Wärmepumpe, die schon deshalb erforderlich ist, weil der Energieversorger keine Fernwärme anbietet und das ab 2024 geltende Ziel bei Neuheizungen mit 65 Prozent erneuerbaren Energien arbeiten zu müssen, um Klimaneutral zu werden. Genau da passiert aber schon wieder der nächste, medial schon fast geniale Fehler.
Wärmepumpen waren das große Ziel, um im Gebäudesektor klimaneutral zu werden. Die Idee dabei aktuell nicht nur Wärmepumpen nutzen zu müssen, sondern gerade im Bestands- und Altbau auch Gasthermen einsetzen zu dürfen, die „H2 ready“ sind. Genau damit beginnt aber die Klimalüge seitens der Bundesregierung, den „H2 Ready“ bedeutet meist, dass das Gerät mit bis zu 20 Vol.-% Wasserstoff betrieben werden darf, wobei es auch Geräte gibt, die mit 100% Wasserstoff funktionieren. Die Sache hat nur wieder einen großen Haken, weshalb das Label „H2 ready“ nur ein Alibi ist, zumal die Geräte (stand heute) nicht gefördert werden, es also keine Zuschüsse gibt.
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