Hessen verbessert Unterstützung für taubblinde und hörsehbeeinträchtigte Menschen
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Der Alltag taubblinder und hörsehbeeinträchtigter Menschen birgt viele Herausforderungen. Um die Unterstützung Betroffener und ihrer Angehörigen weiter auszubauen, finanziert das Land künftig eine hessenweit agierende Beratungsstelle in Trägerschaft der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V. (blista).
„Nachdem wir in Hessen bereits das Landes-Taubblindengeld eingeführt haben, ist die Beratungsstelle ein weiterer Schritt, um die bedarfsgerechte Versorgung taubblinder und hörsehbehinderter Menschen sicherzustellen und ihre gesellschaftliche Teilhabe maßgeblich zu verbessern. Wir bieten Taubblinden damit Unterstützungsleistungen, mit denen Hessen auch im bundesweiten Vergleich eine Spitzenposition einnimmt“, so Sozial- und Integrationsminister Kai Klose. „Mit der blista haben wir einen hochkompetenten Partner an unserer Seite, dessen Expertise und Netzwerke über viele Jahre gewachsen und weit über die Grenzen Hessens hinaus anerkannt sind.“
„Ich freue mich sehr, dass uns das Ministerium maßgeblich darin unterstützt, diese wichtige Aufgabe für mehr Teilhabechancen von Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung anzugehen und damit einen weiteren Baustein im hessischen Beratungsangebot realisieren zu können“, fügt der Vorstandsvorsitzender der blista, Patrick Temmesfeld, hinzu.
Sitz der Beratungsstelle wird das neue Reha-Beratungs- und Schulungszentrum der blista in Frankfurt am Main sein. Neben der Betreuung vor Ort wird auch mobile Beratung angeboten, in deren Rahmen Menschen mit Informationsbedarf zu Hause aufgesucht werden.
„In der neuen Beratungsstelle möchten wir gemeinsam mit den ratsuchenden Menschen und ihren Angehörigen die für sie passenden Angebote finden und sie auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmung und Autonomie begleiten“, sagt Ute Mölter, Leiterin der Hessischen Beratungsstelle für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung der blista.
„Unser Ziel ist, taubblinde und hörsehbehinderte Menschen aus der Isolation zu holen“, bekräftigt Minister Klose. „Deswegen gestalten wir das Angebot so niedrigschwellig wie möglich, schulen die Beratenden in den wichtigsten Kommunikationstechniken und ziehen bei Bedarf Dolmetschende hinzu. Alle Betroffenen, die Rat suchen, sollen ihn auch erhalten.“
Die Pflegebedürftigen brauchen finanzielle Entlastung, damit sie sich die notwendige Pflege wieder leisten können. Und die Pflegeeinrichtungen brauchen jetzt ein Sofortpaket zur wirtschaftlichen Absicherung und Unterstützung, damit Deutschland nicht weiter mit Hochgeschwindigkeit in eine gefährliche Unterversorgung rauscht."