VDAB weist skandalöse Aussage von Rolf Mützenich im „Bericht aus Berlin“ entschieden zurück
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Im „Bericht aus Berlin“ äußerte sich der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion zu den Finanzproblemen der Pflegeversicherung und tituliert private Anbieter als „schwarze Schafe“ die Leistungen „absaugen“ und „der Wohlfahrt den Rest überlassen“.
Dazu Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB „Es ist ein Skandal und eine Schande, dass sich ausgerechnet ein führender Politiker einer sozialdemokratischen Partei in solch einer Weise äußert. Wir vertreten bundesweit mehr als 1.800 privat geführte Unternehmen aus dem Mittelstand, die jeden Tag unter sich ständig erschwerenden Bedingungen die pflegerische Versorgung sicherstellen. Die Aussagen sind ein Schlag ins Gesicht jedes einzelnen von ihnen! Vielleicht ist Herrn Mützenich nicht bekannt, dass private Unternehmen 50 Prozent aller Pflegeeinrichtungen betreiben und das Rückgrat der Versorgung bilden. Hier wird gar nichts zu Lasten anderer „abgesaugt“ und hier finden sich auch nicht „die schwarzen Schafe“!
Wenn Herr Mützenich in so diffamierender Weise Unternehmen der Wohlfahrtspflege und private Pflegeunternehmen in Gut und Böse aufteilt und gegeneinander ausspielt, kann das drei Gründe haben:
- Völlige Unkenntnis der Situation in der professionellen Pflege
- Ideologische Klientelpolitik zugunsten der Wohlfahrtspflege
- Ablenkung vom eigenen Versagen bei der Sicherstellung einer langfristigen Finanzierung der Pflegeversicherung
Leider hatte auch der Bundesgesundheitsminister Lauterbach schon die Zulassung von privaten Pflegeunternehmen als historischen Fehler bezeichnet. Diese Sichtweise scheint also in der SPD System zu haben. Es ist höchste Zeit aufzuwachen und zu erkennen, dass die aktuelle Lage für „Schwarze-Peter-Spiele“ viel zu ernst ist. Die „Kanzler-Partei“ sollte sich endlich auf die echten Probleme konzentrieren und der professionellen Pflege klare Perspektiven geben und vor allem den Bürokratiewahnsinn auf allen Ebenen stoppen.“