Grüne kritisieren geplante Arbeitspflicht für Asylbewerber im Saale-Orla-Kreis
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Die Grünen im Bundestag haben das Vorgehen des Landrates Christian Herrgott (CDU) im ostthüringischen Saale-Orla-Kreis kritisiert, der Asylbewerber zu vier Stunden Arbeit pro Tag verpflichten will.
„Menschen den Zugang zu regulärer Arbeit zu erschweren und sie gleichzeitig planwirtschaftlich in Hilfsjobs zu parken schadet allen, Unternehmen, geflüchteten Menschen und der Gesellschaft insgesamt“, sagte Fraktionsvize Andreas Audretsch dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Viele Unternehmen suchten händeringend Arbeitskräfte, betonte er. „Viele Geflüchtete können und wollen arbeiten“, ergänzte der Grünen-Politiker.
Es seien wichtige Fortschritte bei der Abschaffung von Arbeitsverboten gemacht worden, jetzt gehe es um die Umsetzung vor Ort. „Menschen in Arbeit zu vermitteln, muss hohe Priorität haben, darauf sollten sich alle vor Ort konzentrieren“, mahnte der stellvertretende Fraktionschef.