Kinderschutzbund warnt vor Druck auf STIKO
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Der Kinderschutzbund warnte nach der EU-Zulassung des BioNTech-Impfstoffs für Kinder vor zu viel Druck auf die Ständige Impfkommission (STIKO). „Die Stiko muss nun mit Sorgfalt prüfen, ob man BioNTech auch für Kinder unter 12 Jahren in Deutschland empfiehlt“, sagte Verbandspräsident Heinz Hilgers gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgabe).
Es dürfe dabei keinerlei politischer Druck ausgeübt werden. Er betonte: „Eine Impfentscheidung obliegt den Eltern in Einvernehmen mit ihren Kindern. Je älter die Kinder sind, desto größer muss die Mitsprache sein.“ Die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde für die Zulassung des BioNTech-Impfstoff für Kinder unter 12 Jahren in Deutschland stieß auf ein positives Echo.
„Ich halte es für eine positive und wichtige Entwicklung, wenn auch für Kinder unter 12 Jahren künftig eine Impfung möglich ist“, sagte der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU), gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
In Deutschland wollen die Kinderärzte flächendeckend Impfen, sobald eine Empfehlung der STIKO vorliegt, wie der Sprecher des Verbandes der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, ankündigte. Dabei kritisierte Maske, dass Impfstoff ausgerechnet erst kurz vor Weihnachten bestellt wurde. Auch solle in Bayern Impfungen von Kindern in Impfzentren möglich sein, so Holetschek. Zudem sei gerade für Kinder die Pandemie eine unglaubliche Belastungsprobe in einer wichtigen Phase der persönlichen Entwicklung.
Autor: dm / © EU-Schwerbehinderung