Die deutschen Amtsärzte unterstützen das geplante Aus für Corona-Auflagen in öffentlichen Verkehrsmitteln in ganz Deutschland. „Wir begrüßen, dass die Politik mit dem Ende der Maskenpflicht in Fernzügen eine bundeseinheitliche Regelung gefunden hat“, sagte Johannes Nießen, Vorsitzender des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst (BVÖGD), dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Samstag).

Mit dem Auslaufen der Verpflichtung im Fernverkehr reagiere die Bundesregierung auf die aktuelle Pandemielage, erklärte Nießen: „Die Infektionszahlen sind beherrschbar, weil viele Menschen in Deutschland ausreichend geimpft und/oder genesen sind“, sagte er dem RND.

Es sei daher sinnvoll, das Tragen von Masken in Zügen jetzt der Verantwortung des Einzelnen zu überlassen, erklärte Nießen, der in Köln Leiter des größten Gesundheitsamt Deutschlands sowie seit 2021 Mitglied des ExpertInnenrats des Bundeskanzleramts ist.

Die Maskenpflicht im Fernverkehr wird zum 2. Februar ausgesetzt, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitagvormittag in Berlin angekündigt hatte. Er appellierte an die Bevölkerung, die Maske weiterhin eigenverantwortlich in Innenräumen und in Zügen zu tragen.