Merkel zur Corona-Lage in Deutschland - "Bleiben Sie, wenn immer möglich, zu Hause"
- Lesezeit: 2 Minuten
Die Bundeskanzlerin, Angela Merkel (CDU) bewertet die aktuelle Corona-Lage als sehr ernst. Das verdeutlicht sie in ihrem Videopodcast :"Tag für Tag steigt die Zahl der Neuinfektionen sprunghaft. Die Pandemie breitet sich wieder rapide aus, schneller noch als zu Beginn vor mehr als einem halben Jahr. Der vergleichsweise entspannte Sommer ist vorbei, jetzt stehen uns schwierige Monate bevor. Wie der Winter wird, wie unser Weihnachten wird, das entscheidet sich in diesen kommenden Tagen und Wochen. Das entscheiden wir alle durch unser Handeln."
"Bitte bleiben Sie, wenn immer möglich, zu Hause, an Ihrem Wohnort. ", eines der eindringlichsten Forderungen der Bundeskanzlerin in ihrer Rede. "Was kann jede und jeder von uns also dazu beitragen, dass die Zahlen wieder heruntergehen? Sehr viel, das Allermeiste schon einfach dadurch, dass jede und jeder Einzelne konsequent den Mindestabstand wahrt, den Mund-Nasen-Schutz trägt, die Hygieneregeln einhält.", so Merkel's Tipps um die Ausbreitung des Coronavirus einzudemmen.
Sozialkontakte, also das Treffen mit Freunden und Familie, sollten eingeschrenkt werden: "Die Ausbreitung des Virus hängt direkt an der Zahl der Kontakte, der Begegnungen, die jeder von uns hat. Wenn jeder von uns seine Begegnungen außerhalb der eigenen Familie jetzt eine Zeitlang deutlich verringert, dann kann es gelingen, den Trend zu immer mehr Infektionen zu stoppen und umzukehren. Genau das ist heute mein Appell an Sie: Treffen Sie sich mit deutlich weniger Menschen, ob außerhalb oder zu Hause. " , beton die Kanzlerin.
Das die kommenden Maßnahmen für viele Menschen ein Einschnitt in das persönliche Leben mit sich bringt, scheint auch der Kanzlerin klar zu sein: "Ich weiß, das klingt nicht nur hart, das ist im Einzelfall auch ein schwerer Verzicht. Aber wir müssen ihn nur zeitweilig leisten und wir leisten ihn letztlich für uns selbst: Für die eigene Gesundheit und die all derer, denen wir eine Erkrankung ersparen können. Dafür, dass unser Gesundheitswesen nicht überfordert wird, dass die Schulen und Kitas unserer Kinder geöffnet bleiben. Für unsere Wirtschaft und unsere Arbeitsplätze. Was hat uns denn so vergleichsweise gut durch das erste halbe Jahr der Pandemie gebracht? Dass wir zusammengestanden und die Regeln eingehalten haben. Aus Rücksicht und Vernunft. Das ist das wirksamste Mittel, das wir zurzeit gegen die Pandemie haben. Jetzt ist es nötiger denn je."
Vermutlich wird die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen maßgeblich dafür entscheident sein, wie sich unser Weihnachtsfest und Sylvester in diesem Jahr gestalten werden.
© Bundeskanzleramt
Autor: kk / © EU-Schwerbehinderung