Umwelthilfe fordert endgültiges Aus für alle Einweg-Plastiktüten
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Plastiktüten mit Einwegcharakter müssen endlich vollständig aus deutschen Geschäften verschwinden, dazu hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bei einer Protest-Aktion vor zwei Supermarktfilialen des Lebensmitteleinzelhändlers Edeka in Berlin aufgerufen und Verbraucherinnen und Verbraucher auf das Umweltproblem aufmerksam gemacht.
Besonders dreist agiert aus Sicht der Umwelt- und Verbraucherschützer die Supermarktkette Edeka. Auch dort werden, trotz des gesetzlichen Verbots von Plastiktüten, weiterhin dünnwandige Plastiktüten an den Kassen angeboten - und dabei noch als angebliches Mehrweg beworben. Diese Plastiktüten sind mit 55 Mikrometern gerade einmal 5 Mikrometer dicker als die verbotenen Tüten.
"Die Plastiktüte ist das Symbol schlechthin für unnötige Einweg-Produkte, Ressourcenverschwendung und Müll in der Umwelt. Es ist nicht akzeptabel, dass die Plastiktüte im deutschen Handel noch immer milliardenfach eingesetzt wird. Andere Staaten handeln viel konsequenter im Kampf gegen die Plastikflut: Die Regierung in Ruanda hat den Verkauf und die Produktion von Plastiktüten schon vor über 10 Jahren gänzlich verboten.
Währenddessen nutzt Edeka die Schlupflöcher in der deutschen Verbotsregelung, indem weiterhin Plastiktüten angeboten werden, die nur wenige Mikrometer dicker sind als die verbotenen. Dass Edeka die eingeschränkt wiederverwendbaren Plastiktüten als ökologische Mehrwegtaschen bewirbt, ist besonders dreistes Greenwashing. Die Politik darf sich vom Handel nicht vorführen lassen. Umweltministerin Lemke muss dem unseriösen Treiben der Händler ein Ende setzen und dafür sorgen, dass Plastiktüten mit Einwegcharakter generell verschwinden", fordert die DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.
Quelle: ots - news aktuell
Autor: Redaktion über ots - news aktuell