Paritätischer fordert Reformpaket
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Altersarmut ist immer noch ein Thema, welches immer wieder seinen Platz findet. Somit fordert der Paritätische in seiner Presseerklärung (hier als PDF- Download) dringende Reformen. 424 Euro sind längst nicht mehr ausreichend, sondern 628 Euro sollten angemessen sein, so ist es in den Forderungen nachzulesen. Das der heutige Regelsatz mit 424 Euro nicht ausreichend ist, darüber haben wir bereits mehrfach berichtet.
In dem Armutsbericht (hier als PDF- Download) finden wir eine gute Aufschlüsselung über die Thematik. So sind etwa ein viertel der erwachsenen Armen in Pension oder Rente. Dabei stellen, neben den Erwerbstätigen, die Rentner und Pensionäre/Inn die zweit größte Gruppe da. Wer sich genauer mit den Zahlen befassen möchte, sollte sich den Bericht (hier als PDF- Download) detaillierter anschauen.
Woher kommt aber die Altersarmut: Eigentlich müsste man die gesamte Schuld auf die geringen Löhne schieben, denn rechnet man einmal aus, was jemand nach 45 Arbeitsjahren in die Rentenkasse eingezahlt hat und wie sich dieser Betrag auf die theoretisch 15 Jahre Rentenzeit als Rechengrundlage verteilen, wird einem deutlich, wie es zu den geringen Renten kommt. Also doch mehr in die Rentenkasse einzahlen und die Beitragssätze erhöhen? Mit Sicherheit nicht. Alleine schon die Gesamtrentenlast auf eine Institution wie die Rentenkasse zu verlagern und wie in der Vergangenheit geschehen, sich dann als Staat daraus zu bedienen um Löcher in der Staatskasse zu schließen, kann nur auf Unverständnis stoßen, wenn man bedenkt, wie gefüllt heute die Staatskassen sind. Da fragt sich der gesunde Menschenverstand doch, warum die seinerzeit benötigten Gelder nicht an die Rentenkasse zurück fließen?
In der anderen Gruppe, derer die an Armut leiden obwohl diese erwerbstätig sind, sieht es eigentlich nicht anders aus. Das Einkommen reicht nicht, es muss um Wohnung und Familie zu sichern, Grundsicherung als Zusatzleistung in Anspruch genommen werden. Also keine Möglichkeit vielleicht für die eigene Altersvorsorge zu sorgen. Genau diese Situation kann aber dafür sorge tragen, dass uns das Problem Altersarmut nicht nur noch länger begleiten wird, sondern das Deutschland langfristig ein Land der Armen wird. Der Demografische Wandel lässt sich nicht aufhalten und das Deutschland einmal mehr Rentner/Inn wie erwerbstätige haben wird, das ist eine Tendenz die bereits heute erkennbar ist. Wie da dann eine Generationsversicherung funktionieren soll, denn genau darauf beruht das Rentensystem, das ist eine Frage die wir seitens der Politik nie wirklich beantwortet bekommen haben.
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