Bartsch: Kämpfen für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter
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Der Vorsitzende der vor ihrer Auflösung stehenden Fraktion „Die Linke“ im Deutschen Bundestag, Dietmar Bartsch, hat persönliche Härten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeräumt und den abtrünnigen Abgeordneten um Sahra Wagenknecht fehlende Verantwortung vorgeworfen. „Wir werden auch als Gruppe einen Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter beschäftigen können, aber am Ende werden es deutlich weniger sein, weil die Globalzuschüsse für die Fraktion künftig fehlen“, sagte Bartsch dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Für viele ist es leider auch das Ende.“
Die Verantwortung für die Situation trage die Gruppe der zehn Abgeordneten um Sahra Wagenknecht, die die Linksfraktion verlassen habe. „Es ist verwerflich, dass diejenigen, die am Ende die Verantwortung tragen, weil sie gegangen sind, in Kauf genommen haben, dass bei unseren Leuten noch vor Weihnachten die Kündigungen eingehen“, so Bartsch. „Für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das ein ganz herber Schlag.“
Es werde eine Weile dauern, ehe alle Betroffenen Klarheit hätten, bedauerte er.
Die Entscheidung darüber liege jedoch nicht bei den Abgeordneten der Linken, sondern beim Bundestag, der die Zulassung als Gruppe genehmigen müsse. „Der nötige Antrag ist gestellt und nun hoffe ich, dass er bald beschieden wird“, sagte Bartsch. „Wir werden drum kämpfen, dass es möglichst schnell geht“.