Habeck fordert staatliche Hilfe für Solarindustrie trotz Meyer-Burger-Rückzug
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Nach der Ankündigung des Solarherstellers Meyer Burger, ein Werk in Sachsen zu schließen, pocht Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Gegensatz zur FDP weiter auf eine Stärkung der heimischen Solarindustrie durch staatliche Hilfe. „Der Zubau von Solarenergie boomt“, sagte Habeck dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Die Neuinstallationen hätten sich im vergangenen Jahr gegenüber 2022 fast verdoppelt. „Allerdings kommen die allermeisten Paneele aus China.“ Der Vizekanzler betonte: „Ich halte es daher für wichtig, dass Deutschland mindestens Grundanteile eigener Produktion hat – daher mache ich mich weiter stark für eine Umsetzung von Resilienzausschreibungen im Solarpaket, das derzeit im Bundestag beraten wird.“
Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Reinhard Houben, hatte sich zuvor gegen einen Resilienzboni für die Solarindustrie ausgesprochen.
Meyer Burger hatte gewarnt, ohne Subventionen einen Standort in Sachsen schließen zu müssen, und einen Teil der Produktion in die USA zu verlegen.