Das Geschäft mit den Altenheimen
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Viele Investoren sehen Altenheime als Geldanlage. Es geht um langfristige Renditen.
Leider ist es so, dass dadurch die Pflege leidet. Ein Altenheim als Geschäftsmodell ob das gut gehen kann? Dieses zeigt auch der Fall des Augustinum-Konzerns. Es wurden elf Wohnstift-Immobilien an einen Investor verkauft und zurück gemietet. Dieses war ein Verlustgeschäft, der Schaden soll bei mehr als 70 Millionen Euro liegen. Es wurde deshalb eine Anklage in München erhoben.
Lohnt sich das Altenheim als ein Investment Objekt?
Das Altenheim wird zum Investment Objekt und die Bewohner und deren Angehörige bezahlen die Rendite dafür oder es wird über das Personal erwirtschaftet. Die Pflegeheime müssen die Kosten nicht offenlegen und schaffen somit Intransparenz in der Frage, für welche Leistungen, wie viel Geld ausgegeben wird.
Beispielsweise kostet in Berlin ein Pflegeheimplatz durchschnittlich 3400 Euro im Monat. Die Kosten für den Pflegeheimplatz ergeben sich aus der Lage, Ausstattung sowie das Zimmer.
Die Leistungen für 3400 Euro sind die Pflege, Essen und die Unterbringung. Dabei darf man nicht vergessen: Die Kosten für die Medizinische Leistung, werden von den Krankenkassen übernommen. Die Summe 3400 Euro ist viel Geld. Doch Experten wissen, dass bei guter Pflege die Summe zu gering ist. Jedoch bei schlechter Pflege, ist die Summe immer noch zu hoch. Gerade mit "schlechter" Pflege wird richtig viel Geld verdient. Gute Pflege ist hingegen teuer und als Geschäftsmodell somit weniger attraktiv. Um kosten zu sparen, führt das nicht selten dazu, dass Pflegekräfte Arbeiten übernehmen müssen, die eigentlich kein Bestandteil der direkten Pflege ist.
Die Pflegekraft wird dadurch schnell zur "Küchenhilfe" oder gar die kostengünstige "Küchenhilfe" zur Pflegekraft. Pflegeheime sparen Geld in dem die Altenpfleger die Arbeit Küchenhilfe übernehmen. Es wird gespart, in der Hauswirtschaft, am Personal. In einigen Pflegeheimen müssen die Pflegekräfte das Frühstück und das Mittagessen zubereiten, Putzen und Waschen. Dieses sind keine Pflegetätigkeiten.
Das Resultat ist das die Pflegefachkraft dann in der Pflege fehlt und die Pflege der Bewohner leidet darunter erheblich. Die Pflegekritikerin Cornelia Heintze fordert ein Umdenken, das wir uns ein Beispiel an das skandinavische Modell nehmen sollen. Das Modell: Care als steuerfinanzierte Aufgabe. Dieses ist nicht günstiger, aber besser. Beispielsweise in den skandinavischen Ländern in Belgien und in den Niederlanden kostet ein Pflegeheimplatz ca. 4000 Euro und in Norwegen bis zu 10000 Euro.
Die Kosten sind ganz andere, weil dort wird mit einem besseren Personalschlüssel gearbeitet wird. Dieser ermöglicht es mehr Personal einzusetzen, etwa doppelt so viel Personal wie in Deutschland in einem Pflegeheim. Zudem ist die Bezahlung für die Pflegekräfte besser.
Vielleicht auch eine Inspiration, unsere Petition zu unterstützen, denn Pflege muss für deutsche auch im Ausland möglich sein, wenn diese weiterhin in die deutsche Pflegekasse einzahlen:
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