Pflege braucht mehr Aufmerksamkeit des Bundesgesundheitsministers
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Auf der Mitgliederversammlung des bpa Arbeitgeberverbandes in Berlin betonten Präsident Rainer Brüderle und sein Stellvertreter bpa-Präsident Bernd Meurer die Bedeutung der privaten Pflege und forderten ein dringendes Handeln der Politik beim Thema Energiepreisen.
In seinem Rechenschaftsbericht dankte Rainer Brüderle den Unternehmerinnen und Unternehmen für ihr Engagement und ihre Investitionsbereitschaft. Mit rund 6.000 Mitgliedseinrichtungen und über 230.000 Beschäftigten sei der bpa Arbeitgeberverband Deutschlands größter Arbeitgeberverband in der privaten Sozialwirtschaft.: "Die Pflege bleibt ein attraktiver Markt, in der die Nachfrage nicht abnehmen wird.
"Die Inflation - auch getrieben von den explodierenden Energiepreisen - belastet in enormer Weise die Pflegeunternehmen sowie die von ihnen versorgten Pflegebedürftigen", sagte bpa-Präsident Bernd Meurer in seinem Redebeitrag. "Deshalb brauchen wir schnell einen Energiekosten-Rettungsschirm für die Pflege.
In seinen Ausführungen zum Thema "Inflation: Warum und wohin steigen die Preise" betonte der Ökonom Professor Dr. Hanno Beck von der Hochschule Pforzheim, dass es eine große Uneinigkeit unter den Experten über den weiteren Inflationsverlauf gäbe. "Die Faktoren, von denen die weitere Preisentwicklung abhängt, sind vielschichtig. Es besteht die Gefahr, dass es zu einem Regimewechsel kommt, von einem Niedriginflationsregime hin zu einem Hochinflationsregime, in dem sich höhere Inflationsraten verselbständigen und dauerhaft etablieren. Auch eine Stagflation und eine langfristige Wachstumsschwäche sind nicht ausgeschlossen. Für die Pflegeeinrichtungen kommt es jetzt existenziell darauf an, dass schnell und unbürokratisch gehandelt wird, um so auf die aktuellen Entwicklungen angemessen reagieren zu können", so Beck.
Autor: bpa / © EU-Schwerbehinderung