Holetschek will den Ausbau von Pflege-Ausbildungsverbünden weiter voranbringen
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Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek will den Auf- und Ausbau von Ausbildungsverbünden in der generalistischen Pflegeausbildung weiter voranbringen. Anlässlich der Förderbescheidübergabe in Amberg betonte der Minister am Freitag: „Der Pflegeberuf muss attraktiver werden, damit sich mehr junge Menschen für diesen erfüllenden und komplexen Gesundheitsfachberuf entscheiden.
Holetschek ergänzte: „Damit die generalistische Pflegeausbildung nachhaltig zum Erfolg wird, müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Hierzu müssen alle Akteure umdenken, um die neue Pflegeausbildung und ihre reformierten Strukturen mit erweiterten Inhalten gut umsetzen zu können. So brauchen wir beispielsweise mehr Kapazitäten für Praxiseinsätze von Auszubildenden der generalistischen Pflegeausbildung.
Der Minister unterstrich: „Diese enge Zusammenarbeit bringt viele Vorteile mit sich: Man kann die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen, personelle und fachliche Ressourcen bündeln, voneinander lernen und sich gegenseitig motivieren. Wir unterstützen die Bildung und den Ausbau von Ausbildungsverbünden finanziell und helfen auch Hochschulen bei der Etablierung dieser Zusammenarbeit."
Die Zusammenschlüsse sollen örtlich, aber auch überregional, sektoren- und trägerübergreifend gegründet werden. Für den aktuellen Förderzeitraum lagen dem Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) insgesamt 29 bewilligte Anträge vor (Stand Dezember 2022), davon 21 Anträge für einen Ausbau von Ausbildungsverbünden und 8 Anträge für Neugründungen von Ausbildungsverbünden. Achim Uhl, Leiter des LfP, sagte: „Es ist wichtig, die Ausbildungsbetriebe bei der Suche nach Kooperationspartnern für alle Einsatzorte der Ausbildung und auch die verschiedenen Lernorte bei der Zusammenarbeit auf regionaler Ebene zu unterstützen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass die berufszulassende Ausbildung als ‚Sockelqualifizierung‘ betrachtet wird, die den Einstig in allen pflegerischen Handlungsfeldern auf einem Basisniveau ermöglicht.“