Bayerns Gesundheitsministerin: „Fast Lane“ für ausländische Pflegekräfte weiter erfolgreich
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Bayerns „Fast Lane“ für schnellere Anerkennungsverfahren von Pflegefachkräften mit ausländischen Berufsabschlüssen ist weiter auf Erfolgskurs. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Dienstag in München hingewiesen. Sie betonte: „Beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) sind seit dem Start der ‚Fast Lane‘ im Juli vergangenen Jahres fast 5.900 Anträge von Pflegefachkräften aus dem Ausland eingegangen, die sich hier bei uns im Freistaat um pflegebedürftige Menschen kümmern möchten.“ (Konkret 5.869, Stand: 19.09.2024)
Gerlach erläuterte: „Die Verfahren wurden mit der Zentralisierung beim Landesamt für Pflege vollständig digitalisiert, harmonisiert und vor allem beschleunigt: So konnte erreicht werden, dass die durchschnittliche Bearbeitungszeit dieser Anträge aktuell nur noch fünf Wochen beträgt. Damit konnten wir die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten je nach Verfahrensart um bis zu einem Drittel verringern - und das bei gleichzeitig stark steigenden Antragszahlen.“
Die Ministerin ergänzte: „Gegenüber 2022 sind die Antragszahlen 2023 in Bayern um circa 25 Prozent gestiegen: von circa 3.600 auf circa 4.500. Im Jahr 2024 zeichnet sich ein weiterer deutlicher Anstieg ab.“
Gerlach fügte hinzu: „Zum 1. Januar 2025 werden wir die ‚Fast Lane‘ auch auf ausländische Pflegehilfskräfte ausweiten. Die Verfahren werden wir auch in diesem Fall beim LfP zentralisieren.“ Während Pflegefachkräfte eine dreijährige Ausbildung oder ein Studium absolvieren, schließen Pflegefachhilfskräfte derzeit eine einjährige Ausbildung ab.
Voraussetzung für eine möglichst schnelle Abwicklung der Anerkennung ist, dass die Unterlagen vollständig eingegangen sind. Den Online-Antrag sowie alle wichtigen Informationen und die häufigsten Fragen rund um die Anerkennung im Bereich der Pflege finden Sie unter www.anerkennung-pflege.bayern.de.