Treibhausgas-Emissionen der Bundeswehr um fast 18 Prozent gestiegen
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Die klimaschädlichen CO2-Emissionen der Bundeswehr sind in den vergangenen drei Jahren um 17,9 Prozent gestiegen.
Zur Begründung der Zunahme im Bereich der Bundeswehr gibt der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Hitschler (SPD) den Mehrverbrauch von Brennstoffen im Infrastrukturbereich an, vor allem also zur Heizung von Liegenschaften. Der Anstieg der CO2-Emissionen im Bereich der "militärspezifischen Mobilität" betrug nach Angaben der Bundesregierung seit 2019 sogar 25 Prozent. Ursächlich dafür sei der Anstieg des Kraftstoffverbrauchs der Luftwaffe.
Die Energie- und Emissionsbilanz des bundesdeutschen Militärs ist den aktuell veröffentlichten Zahlen zum Trotz nach wie vor unvollständig dokumentiert: die Auslandseinsätze deutscher Soldaten sind bisher nicht eingerechnet. Entsprechende Daten lägen allenfalls in den Einsatzländern oder bei den einsatztragenden internationalen Organisationen vor, heißt es.
Auch zivile Flüge von Bundeswehrangehörigen finden in der Aufstellung keine Berücksichtigung, ebenso wenig wie die Klimabilanz der Rüstungsproduktion. Auch nach dem für die Zukunft geplanten 100-Milliarden-Sonderinvestitionen ins Militär und deren Klimaauswirkungen fragten die Linken. "Potentielle Auswirkungen von Erhöhungen des Verteidigungsetats auf die Treibhausgas-Emissionen sind rein hypothetisch und können daher nicht beziffert werden", heißt es dazu von Seiten des Verteidigungsministeriums. Die Fragestellerin Sevim Dagdelen (Linke) zieht aus all dem folgende Schlussfolgerung: "Der massive Anstieg der CO2-Emissionen zeigt: die Bundeswehr ist ein Klimakiller." Eine weitere Aufrüstung werde den ökologischen Fußabdruck der Bundeswehr zulasten von Mensch und Umwelt dramatisch weiter vergrößern. Statt in Militär sollte in Energiesicherheit und Klimaschutz investiert werden.
Quelle: ots - news aktuell
Autor: Redaktion über ots - news aktuell