Lauterbach: Habe von Spahn großes Defizit in Kranken- und Pflegekassen geerbt
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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat schwere Vorwürfe gegen seinen Amtsvorgänger Jens Spahn (CDU) und gegen die Kassenärztlichen Vereinigungen erhoben.
Die Kassenärztlichen Vereinigungen hätten dazu beigetragen, dass es bei Corona-Testcentern zu Betrug gekommen sei. „Es wurden Tests abgerechnet, die nie gemacht wurden“, sagte Lauterbach.
Den Unionsparteien warf Lauterbach vor, eine Impfpflicht verhindert und damit eine mögliche nächste große Welle der Pandemie mit verschuldet zu haben. „Wenn überhaupt eine Partei strategisch geschadet hat, dann war es die Union. Die Ampel hatte keine eigene Mehrheit und CDU/CSU hat sich der Entscheidung geschlossen widersetzt, obwohl sie in den eigenen Reihen Befürworter hatte“, sagte der Minister. „Jetzt kündigen sich neue Wellen an. Im Herbst werden wir größere Probleme bekommen. Die Impfpflicht hätte uns geholfen.“ Dass diese gescheitert sei, sei „eine Riesenenttäuschung“ gewesen.
Autor: © RND / Redaktion