Lehrergewerkschaft GEW kritisiert Ende der Isolationspflicht in Schulen
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Die Lehrergewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das Ende der Isolationspflicht für Lehrer und Schüler mit Corona-Infektionen scharf kritisiert. „Krank ist krank gilt nach wie vor“, sagt die Vorsitzende Maike Finnern dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Die GEW hat große Bedenken, an Corona erkrankte Lehrkräfte mit Maske in den Unterricht zu schicken.“
In einigen Bundesländern, etwa in Baden-Württemberg, können sich die Lehrkräfte wegen des positiven Tests zwar krankmelden. Aber Finnern kritisiert: „Damit verlagert die Politik den Entscheidungsdruck auf die einzelnen Lehrkräfte. Gerade vor dem Hintergrund des dramatischen Lehrkräftemangels werden viele Lehrerinnen und Lehrer zur Arbeit gehen – und setzen damit sich selbst und andere einem erhöhten Krankheits- und Infektionsrisiko aus.“
Finnern wirft der Politik vor, die Schulen allein zu lassen. „Mit ihren Alleingängen und unterschiedlichen Entscheidungen verschärfen die Länder die Situation.