Lindner verteidigt Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro
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Der FPD-Chef Christian Lindner hat sich vor der Entscheidung der Gremien und der FDP-Bundestagsfraktion am Montag über die Koalitionsverhandlungen mit SPD und Grünen nachdrücklich geworben für eine Ampel-Koalition. "Im Sondierungspapier sind viele Anliegen der FDP enthalten", sagte Lindner gegenüber der "Bild am Sonntag".
"Von soliden Finanzen über Investitionen in saubere Technologien und Digitalisierung, bessere Bildung und neue Aufstiegschancen bis zur gesellschaftlichen Liberalität. Die Gespräche sind professionell, diskret und fair. Selten gab es eine größere Chance, Gesellschaft, Wirtschaft und Staat zu modernisieren. Diese Chance wollen wir nicht verstreichen lassen."
Der FDP-Chef hat die von SPD und Grünen durchgesetzte Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro verteidigt: "Die einmalige Ausnahme ist vertretbar und entspricht der Meinung der Bevölkerungsmehrheit. Gefreut habe ich mich, dass die Industrie die von uns vorgeschlagenen Super-Abschreibungen für Investitionen in Digitales und Klimaschutz begrüßt hat.
Das stärkt Wirtschaftswachstum und Beschäftigung." Lindner begrüßte zudem die Äußerungen von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet und CDU-Politiker Friedrich Merz, die lobend über die Ampel-Beschlüsse geäußert hatten. "Tatsächlich haben Armin Laschet und Friedrich Merz uns gestern öffentlich Respekt gezollt, weil sie Inhalte teilen. Mit dieser Ehrlichkeit zeigen die beiden Charakter. Ihre Äußerungen belegen, dass Deutschland aus der Mitte regiert würde."
Autor: kk / © EU-Schwerbehinderung