Pflege: Die Sozialverbände kritisieren die Regierungspläne gegen den Pflegenotstand
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Die bisherigen Regierungspläne gegen den Pflegenotstand wurden, als unzureichend kritisiert von den Sozialverbänden. Ulrike Mascher die Präsidentin des VdK sagte am 11 Mai 2018 in Berlin:“ Die von der Koalition geplanten Sofortmaßnahmen greifen viel zu kurz, um allen stationär und ambulant betreuten Menschen eine gute Pflege zukommen zu lassen". „konkrete Maßnahmen“ forderte der Paritätische Gesamtverband.
Vor dem internationalen Tag der Pflege 2018 plädierte Mascher für eine deutliche Aufstockung der in Aussicht gestellten 8 000 zusätzlichen Pflegekräfte des Sofortprogramms. „Es müssen mindestens 60.000 Stellen geschaffen werden, um dem Notstand in der Altenpflege entgegenzuwirken." Auch dürften die Kostensteigerung in der Pflege die damit verbunden sind nicht weiter den Pflegebedürftigen und ihre Familie finanziell belasten. Die VdK-Präsidentin sagte „Pflege darf niemanden arm machen". "Gegen weiter steigende Eigenanteile in der Pflege wird der VdK entschlossen vorgehen."
Es müssen weitere zukünftige Kosten, eine weitere Privatisierung des Pflegerisikos auf den Einzelnen gestoppt werden. Zudem kritisierte der Paritätische Gesamtverband, die Pflege sei „leider immer noch eine Großbaustelle". Gegen den Pflegenotstand sei ein Gesamtkonzept nicht in Sicht. Es müssen mittelfristig die Weichen gestellt werden, damit 100 000 zusätzliche Pflegekräfte gewonnen werden können.
Zeitgleich müssen die Belastungen sinken der Pflegebedürftigen. Als Kurzmaßnahme solle die Pflegeversicherung grundsätzlich 85 Prozent der Kosten für pflegebedingte Aufwände ambulant und stationär übernehmen, so dass die Eigenanteilsquote in allen Pflegegraden 15 Prozent betrage.
Rolf Rosenbock der Verbandsvorsitzende sagte: „Gute Pflege ist ein Menschenrecht und darf nicht vom Geldbeutel abhängig sein". Die Forderungen nach mehr Personal und besserer Bezahlung in Altenpflege und Krankenhäusern bekräftigt die Gewerkschaft Verdi. Silvia Bühler Verdi Vorstandsmitglied sagte, das die Beschäftigten in der Pflege seien „nicht länger bereit, auf Kosten ihrer Gesundheit auszugleichen, was an Personal gespart wird". "Unter der zu dünnen Personaldecke leidet auch die Versorgungsqualität."
Die vereinbarten Maßnahmen im Koalitionsvertrag von Union und SPD für die Altenpflege und Krankenhäuser müssen schnellstmöglich umgesetzt, aber auch nachgebessert werden. Die Gewerkschafterin sagte: “8000 zusätzliche Stellen in der Altenpflege sind bei 13.000 stationären Einrichtungen und ebenso vielen ambulanten Diensten ein Tropfen auf den heißen Stein".
Zum Erhalt der Gesundheit von Pflegenden sprach Bernd Meurer der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter soziale Dienste (bpa): „Besonders an dem Tag der Pflegenden sollten wir an diejenigen denken, die stets kompetent, fürsorglich und verlässlich für die Pflegebedürftigen in unserem Land im Einsatz sind." Pflegende sollten Zugang zu Maßnahmenpaketen haben, mit denen die eigene Gesundheit geschützt wird.
Quelle: welt.de
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