Baden-Württemberg: CDU will mit ausländische Pflegefachkräften den Pflegenotstand entgegenwirken
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In den nächsten zweieinhalb Jahren will die CDU in Baden-Württemberg Verbesserungen in der Pflege schaffen. In Berlin bei ihrer Klausur hat die Fraktion in einem Papier Ziele und Forderungen beschlossen. In dem Papier steht etwa das der Fachkräftemangel durch die leichtere Anerkennung der Abschlüsse von Fachkräften aus der EU in Deutschland diesem mehr entgegenwirken könne.
Zudem heißt es im Papier: „Darüber hinaus muss ausländischen Fachkräften, die bei uns arbeiten wollen, der Spracherwerb erleichtert werden“. Ausbildungskooperationen mit Pflegeschulen außerhalb der EU, dazu animiert Wolfgang Reinhart, CDU-Fraktionschef. „Pflegekräfte aus dem Ausland sind einer von vielen Bausteinen zur Stärkung der Pflege.“
Der Bundegesundheitsminister Jens Spahn sieht ein „Sofortprogramm“ mit rund 1 700 zusätzliche Stellen vor für Baden-Württemberg laut CDU-Fraktion. Dabei fordere die Fraktion eine Landesinitiative zur Personalgewinnung. Jedoch müsse sich im Ganzen die Rahmenbedingungen deutlich verbessern für den Pflegeberuf und zudem auch die Vergütung.
Manne Lucha der Sozialminister von den Grünen in Baden-Württemberg ist für das Pflegethema zuständig. Das Abwerben aus dem Ausland macht für den Sozialminister Lucha sinn, jedoch nur solange die Fachkräfte aus Ländern kommen die über ihren eigenen Bedarf ausbilden würden. Beispielsweise würden das Länder wie Tunesien und die Philippinen sein.
Zudem sei auch dort das Ausbildungsniveau qualitativ sehr gut. „Gleichzeitig müssen wir alles tun, um den Pflegeberuf in Deutschland attraktiver zu machen.“ Thaddäus Kunzmann, der Demografiebeauftragte, des Landes Baden-Württemberg hat im April zuletzt von 40 000 zusätzlichen Pflegekräften gesprochen, die im Südwesten bis 2030 fehlen würden.
Bis 2030 würden rund 51 000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt laut den Angaben des Statistischen Landesamtes. Dabei sind zurzeit Bundesweit rund 35 000 Stellen in der Alten- und Krankenpflege offen für Pflegefachkräfte und Pflegehelfer.
Quelle: aerzteblatt.de
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