Forsa: Leichte Verbesserung für die Grünen
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Im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer ergeben sich in dieser Woche kaum Veränderungen. Nur die Grünen können sich wieder um einen Punkt auf 11 Prozent verbessern, während die FDP einen Punkt verliert und erneut auf 3 Prozent absinkt. Die Werte für CDU/CSU (31%), SPD (16%), AfD (17%), BSW (7%), Linke (3%) und für die sonstigen Parteien (12%) bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert.
Auch bei der Kanzlerpräferenz verändern sich die Werte gegenüber der Vorwoche nicht. Weiterhin 28 Prozent würden sich bei einer hypothetischen Direktwahl des Bundeskanzlers für Friedrich Merz, 24 Prozent für Olaf Scholz und 48 Prozent für keinen der beiden entscheiden.
Meinungen zu den Steuerplänen der SPD
Die von der SPD geplante grundlegende Steuerreform hat das Ziel, die große Mehrheit von 95 Prozent der Steuerzahler durch Steuersenkungen zu entlasten. Gleichzeitig werden im kommenden Jahr voraussichtlich die Sozialversicherungsbeiträge wie z. B. für die Kranken- oder Pflegeversicherung steigen. Vor diesem Hintergrund glaubt nur eine kleine Minderheit der Befragten (9%) daran, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer durch die Steuerpläne der SPD finanziell entlastet würde, wenn gleichzeitig die Sozialabgaben steigen. Die große Mehrheit (85%) geht hingegen nicht von einer Entlastung aus. Mehrheitlich nicht an eine Entlastung glauben nicht nur die Anhänger der Oppositionsparteien sowie der Grünen und der FDP, sondern auch die Anhänger der größten Regierungspartei SPD (76%), die mit ihren Steuerplänen den Wahlkampf eingeleitet hat.
Meinungen zur Verständigung auf eine einheitliche Zuwanderungs- und Asylpolitik
Die Staaten der Europäischen Union wollen die Zuwanderung nach Europa deutlich begrenzen und die Rückführung von Zuwanderern ohne Bleiberecht beschleunigen. Nur eine Minderheit der Befragten (15%) glaubt allerdings, dass es der EU gelingen wird, sich in den nächsten Monaten auf eine einheitliche Zuwanderungs- und Asylpolitik zu verständigen. Die große Mehrheit (83%) hat Zweifel daran, dass sich die EU-Staaten auf eine entsprechende Regelung einigen können.
Die Daten zu Partei- und Kanzlerpräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 15. bis 21. Oktober 2024 erhoben. Datenbasis: 2.500 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
Die Daten zur Steuerreform und Zuwanderungspolitik wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 18. und 21. Oktober 2024 erhoben. Datenbasis: 1.002 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Exakte Fragestellungen:
1. Die SPD will durch eine grundlegende Steuerreform die große Mehrheit von 95 Prozent der Steuerzahler durch Steuersenkungen entlasten. Gleichzeitig werden im kommenden Jahr voraussichtlich die Sozialversicherungsbeiträge, wie z.B. für die Kranken- oder die Pflegeversicherung, steigen. Glauben Sie, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer durch die Steuerpläne der SPD finanziell entlastet würde, wenn gleichzeitig die Sozialabgaben steigen oder würden die meisten Arbeitnehmer unter dem Strich finanziell dann nicht entlastet?
2. Die Staaten der Europäischen Union wollen die Zuwanderung nach Europa deutlich begrenzen und die Rückführung von Zuwanderern ohne Bleiberecht beschleunigen. Glauben Sie, dass es der EU gelingen wird, sich in den nächsten Monaten auf eine einheitliche Zuwanderungs- und Asylpolitik zu verständigen oder glauben Sie das nicht?