Coronavirus: Erster Verdachtsfall der neuen Variante in Deutschland
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In Deutschland gibt es einen ersten Verdachtsfall mit auf die neue Corona-Variante „Omicron“ (B.1.1.529). „Bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika wurden gestern Nacht mehrere für Omicron typische Mutationen gefunden“, teilte Hessens Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Samstag via Twitter mit.
Dabei gehen die hessischen Behörden davon aus, dass die in Südafrika entdeckte neue Virusvariante "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bereits in Deutschland angekommen" ist.
So bestehe deswegen ein „hochgradiger Verdacht“. Die betreffende Person wurde häuslich isoliert. „Die vollständige Sequenzierung steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus“, sagte Klose. Es wurde zwar am Freitag für Deutschland Einreisebeschränkungen für Flüge aus Südafrika erlassen, Deutsche dürfen jedoch weiter transportiert werden.
Bei Einreise müssen sie sich, ob geimpft oder ungeimpft, 14 Tage in Quarantäne begeben. Auch sind die Vorschriften mit anderen Ländern, wo Einreisende direkt am Flughafen in ein Hotel gebracht werden was abgeschirmt ist mit den Quarantäne-Regeln in Deutschland nicht vergleichbar. So sollen sich die Reisenden lediglich „häuslich absondern“. Dieses kann jedoch kaum kontrolliert werden.
Klose appelliert zudem auf Twitter: „Bitte schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen. Wenn Sie in der letzten Woche aus dem südlichen Afrika zurückgekehrt sind, schränken Sie Ihre Kontakte ein und lassen sich testen!“
In Deutschland landeten am Freitagmorgen zudem zwei Maschinen aus Johannesburg und Kapstadt in Frankfurt. Zudem soll eine weitere Maschine, die am Samstagmorgen um 5:30 Uhr aus Johannesburg kommen landen sollte, zunächst über einen halben Tag verschoben werden und nun am Samstagabend ankommen.
Autor: dm / © EU-Schwerbehinderung