Klimaforscher Schellnhuber: "Die 1,5 Grad sind eine Illusion"
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Der renommierte Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber hält das 1,5 Grad-Ziel bei der Erderwärmung aus dem Paris-Vertrag für unrealistisch. "Die 1,5 Grad sind eine Illusion, auch wenn sie noch so wünschenswert wären", sagte der frühere Präsident des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau".
Schellnhuber warnte, dass eine Erwärmung um drei Grad "die rote Line" sei, ab der der Klimawandel nicht mehr beherrschbar sein dürfte.
In der aktuellen Energiedebatte in Deutschland forderte Schellnhuber ein Ziel von 100 Prozent Ökostrom-Versorgung bereits bis 2030; die Bundesregierung peilt hier 80 Prozent an. Vor allem die Solarenergie und die Geothermie sollten dazu schneller ausgebaut werden.