Selbstbestimmungsgesetz: Queer-Beauftragter verspricht Betroffenen spürbare Erleichterungen und Verbesserungen
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Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), hat Betroffenen massive Erleichterungen durch das Selbstbestimmungsgesetz bei der Änderung des Geschlechtseintrags versprochen.
„Das Gesetz wird das Leben von transgeschlechtlichen, intergeschlechtlichen und nicht-binären Menschen spürbar erleichtern und verbessern“, sagte der Grünen-Politiker dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Es ist erklärtes Ziel des Gesetzes, das Recht jedes Menschen auf die eigene Persönlichkeit und eine respektvolle Behandlung in Bezug auf die verfassungsrechtlich geschützte Geschlechtsidentität zu verwirklichen.“
Mit dem Gesetz behandele der Staat „transgeschlechtliche Menschen als mündige Menschen“, fügte Lehmann hinzu und kritisierte die vorherige Gesetzgebung: „Nach Transsexuellengesetz werden Menschen, die ihren falschen Geschlechtseintrag korrigieren möchten, vom Staat heute noch so behandelt, als wären sie krank.“ Sie müssten sich einem Gerichtsverfahren und zwei psychiatrischen Begutachtungen unterziehen, mit teils sehr intimen, entwürdigenden Fragen, ergänzte Lehmann.
„Selbst bezahlen müssen die Betroffenen diese Gutachten auch noch. Diese staatlich verordnete Bevormundung und Fremdbestimmung wollen wir mit dem Selbstbestimmungsgesetz endlich beenden.“