Corona-Impfung: Sozialverband SoVD NRW fordert mehr Unterstützung für alte und schwerbehinderte Menschen
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Die Corona-Impfungen sind in Deutschland angelaufen, mittlerweile sind rund 1,2 Millionen Menschen geimpft wurden. Doch Menschen mit Behinderung die nicht in Heimen leben, werden nicht mit zuerst geimpft. Der Sozialverband SoVD NRW macht auf die Allgemeinen Probleme bei den Corona-Impfungen für behinderte Menschen aufmerksam und teilt mit:
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie liegen alle Hoffnungen nun auf dem Impfstoff und einer schnellen Immunisierung gegen das tückische Virus. Als wichtiges Sprachrohr älterer, kranker und behinderter Menschen mahnt der Sozialverband SoVD NRW in diesem Zusammenhang eine barrierefreie Organisation an.
"Das Anmeldeverfahren für einen Termin zur Impfung darf daher nicht nur online erfolgen, es muss auch möglich sein, sich telefonisch anzumelden", fordert Franz Schrewe, Landesvorsitzender des SoVD NRW. Die Terminvergabe müsse so niedrigschwellig wie nur eben möglich organisiert werden. Das erfordere ausreichend Personal und entsprechende technische Kapazitäten, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Neben der Anmeldung zu einem Impftermin sei auch der Transport zum Impfzentrum für viele ältere und pflegebedürftige Menschen ein Problem. Einige Bundesländer und Kommunen zeigten bereits, wie man hier Abhilfe schaffen kann. Der Transport könne jedenfalls nicht ausschließlich durch Freunde und ehrenamtliche Hilfe erfolgen.
Hier seien vielmehr die Kommunen in der Verantwortung, professionelle Angebote z.B. über den kostenlosen Transport mit Taxen schnell zu entwickeln. "Nur, wenn der besonders gefährdete Personenkreis der älteren und Schwerbehinderten Menschen auch in die Lage versetzt wird, möglichst einfach und schnell einen Termin für eine Impfung buchen zu können und dass Impfzentrum auch aufsuchen zu können, kann die notwendige flächendeckende Impfung ein Erfolg werden", so der Landesvorsitzende abschließend.
Autor: md / © EU-Schwerbehinderung