Diebstahl wegen Altersarmut
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Altersarmut ist ein ständiges Thema. Das diese aber manchmal zu Verzweiflungstaten führen, zeigt ein Fall, der in Deutschland die Menschen bewegt. Der Fall der Rentnerin Ingrid M.
Laut einem Bericht der Welt, bleiben der Rentnerin, abzüglich aller Fixkosten, 100€ im Monat zum leben. Da sie bereits wegen mehrerer Ladendiebstahl eine Bewährungsstrafe hat und wiederholt erwischt wurde, muss sie jetzt für 90 Tage ins Gefängnis.
Oma Ingrid hat fast ein halbes Jahrhundert als Schneiderin gearbeitet (tz berichtete). Das jemand in einem modernen Europa, überhaupt in Altersarmut verfallen muss, während immer wieder in den Medien kommuniziert wird, wie gut es dem Staat geht, die Wirtschaft immer mehr Gewinne erzieht und die Steuereinnahmen steigen, ist unverständlich. Ein Umdenken im Sozialstaat Deutschland wäre dringend notwendig. Handeln der Politik mehr als erforderlich. Statt dessen quält man sich monatelang in "Koalitionsverhandlungen". Selbst "soziale Parteien" sind mit Sozialprogrammen nicht mehr bemerkbar.
Vielleicht sind es aber auch wir Bürger, die einfach mehr tun müssen, damit die Politik sich stärker für die Menschen einsetzt, die es wirklich benötigen. Hilfsbedürftige, Schwerbehinderte und Rentner scheinen in unserer Welt nur "nebenbei" zu existieren. Um so wichtiger ist es, dass medial mehr auch Fälle wie derer von Oma Ingrid, aufmerksam gemacht wird. Jedoch wird alleine mit der "Kenntnisnahme" solcher Fälle, sich nichts in unserem Staat ändern.