Rentenerhöhung gleicht Inflation nur aus
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Für die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland, soll es zum 1 Juli 2022 eine deutliche Erhöhung ihrer Bezüge geben. Die Renten sollen in Westdeutschland um 5,35 Prozent und in Ostdeutschland um 6,12 Prozent steigen, wie das Bundesarbeitsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte.
Der Grund für Rentenanpassung sei die positive Entwicklung der Renteneinnahmen. Der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte Ende November noch eine Anpassung von 4,4 Prozent genannt.
„Ich freue mich, dass wir heute eine deutliche Rentenanpassung ankündigen können. Die Renten steigen um 5,35 Prozent im Westen und um 6,12 Prozent im Osten. Das ist eine gute Nachricht für die Menschen, die durch ihre Arbeit jahrelang den Laden am Laufen gehalten haben. Gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen - sei es durch steigende Preise oder die internationale Krisenlage - ist es wichtig, zu sehen, dass unser Rentensystem funktioniert.
Der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen begrüßt die Rentenanpassung um 5,3 Prozent für West-Deutschland. „Für die NRW-Bürger*innenInnen bedeutet das Plus zumindest ein wenig Linderung in schwierigen Zeiten“, sagt der VdK-Landesvorsitzende Horst Vöge mit Blick auf die steigenden Lebenshaltungskosten. „Ein Wermutstropfen bleibt insofern der abzuziehende Nachholfaktor in Höhe von 0,6 Prozent für das Jahr 2022: Sollte dieser im Bundestag beschlossen werden, bliebe unter dem Strich nur noch eine Erhöhung um 4,7 Prozent.“
Autor: dm / © EU-Schwerbehinderung