Lauterbach rechnet nicht mehr mit Lockdowns und Schulschließungen
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Eltern sollen nach Vorstellungen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in einer pandemischen Notlage auch künftig staatlich entschädigt werden, wenn sie wegen Schul- oder Kitaausfall ihre Kinder oder eine behinderte Person betreuen müssen. Die entsprechende Regelung des Infektionsschutzgesetzes werde „entfristet“, heißt es in der Formulierungshilfe des Bundesgesundheitsministeriums für eine Gesetzesreform, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt.
Die Regel gilt für Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren oder andere betreuungsbedürftige Personen, wenn deren Betreuungseinrichtungen wegen einer Pandemie geschlossen werden.
Im Falle einer erneuten Corona-Welle im Herbst werden Lauterbach zufolge Schulen und Geschäfte geöffnet bleiben „Ich halte Lockdowns für sehr unwahrscheinlich“, sagte Lauterbach in einem Interview mit dem RND. „Auch Schulschließungen werden nicht nötig sein.“ Sinnvoll sei es, bei den Schulen bundesweit einheitliche Regelungen zu finden. Das sei besser. Die Schulpolitik liege aber in der Verantwortung der Länder.
Autor: © RND / Redaktion