Ukrainischer Botschafter: „Der Abschied fällt mir und meiner Familie sehr schwer“
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Der Abschied von Berlin fällt dem ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk nach siebeneinhalb Jahren im diplomatischen Dienst in Deutschland nicht leicht.
„Es war eine bewusste Entscheidung nach Berlin zu gehen, weil ich immer das Gefühl hatte, hier aufgrund meiner Erfahrungen viel für meine Heimat bewirken zu können. Und ich muss sagen, die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht“, sagte der Diplomat im Abschiedsinterview. Er habe während seiner Amtszeit in Berlin „einige sehr attraktive Angebote aus Kiew abgelehnt, nur weil der Job mir so wichtig und die Aufgabe sehr spannend war“.
Nach jetzigem Stand wird Melnyk noch bis Ende September in Berlin im Amt bleiben und dann ab Oktober nach Kiew wechseln. „Es gibt den Vorschlag meines Außenministers Dmytro Kuleba, den Präsident Wolodymyr Selenskyj voll und ganz unterstützt, dass ich als sein Stellvertreter ins ukrainische Außenministerium wechseln soll“, sagte Melnyk. „Für dieses Vertrauen bin ich ihnen sehr dankbar. Aber die Entscheidung trifft laut Verfassung unsere Regierung. Hier möchte ich daher nicht vorgreifen.“
Autor: © RND / Redaktion