Forsa: Union legt zu – SPD stabil - Erste Koalitionswünsche sichtbar
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Mit Blick auf die aktuelle Forsa-Umfrage, zeigt sich, dass die Union an Wählergunst gewinnt. Allerdings sind diese Umfragen auch kritisch zu betrachten, denn das heutige Ergebnis der Forsa-Umfrage, spiegelt nur das wider, was die Forschungsgruppe Wahlen bereits vor 4 Tagen ermittelt hat.
Insgesamt sind die Werte der Umfragen sehr stabil. Allerdings ist das mit dem Umfragewerten nicht immer übertragbar auf die Wahlergebnisse, die sich am Wahltag ergeben. Dazu kommt, dass Wahlergebnisse lange noch nicht darstellen, wie sich die Regierung am Ende zusammensetzen wird. Die stärkste Partei, die als "Sieger " aus der Bundestagswahl hervorgeht, wird sicherlich auch die Kanzlerkandidatin oder den Kanzlerkandidaten stellen können.
In der gestrigen Sendung "Hart aber Fair" zeigten sich die Parteispitzen und versuchten noch einmal ihre Positionen darzustellen. Alice Weidel (AfD, Fraktionsvorsitzende; stellv. Bundessprecherin), schien bei den gesamten Themen, außer beim Thema "Impfen gegen das Coronavirus", am wenigsten beitragen zu können. Hingegen der FDP-Fraktionsvorsitzende. Christian Linder, offensichtlich tendenziell gerne mit der Union eine Koalition eingehen würde.
Ralph Brinkhaus (CDU, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), machte eher den Eindruck eines verzweifelten Politikers, der auf Grundlage mangelnder Inhalte, lieber die SPD attackierte. Brinkhaus ging es dabei im Wesentlichen um die Frage, ob die SPD mit den Linke koalieren würde. Eigentlich eine fast nicht mehr glaubwürdige Frage, denn Rolf Mützenich (SPD, Fraktionsvorsitzender) hat bereits vorab zu verstehen gegeben, dass die Haltung der Linken zur NATO, für die SPD eine Art rote Linie darstellen würde.
Eines der großen Themen mit den größten Diskussionspotential, ist die mögliche Steuerpolitik der kommenden Bundesregierung. Dort herrscht im Wesentlichen nur wenig Einigkeit, auch wenn der größte Konsens offensichtlich zwischen CDU und FDP, sowie zwischen SPD und Grünen besteht.
Es sieht so aus, dass es bereits heute zwei "feste" Koalitionspartner für die Parteien mit den größten Wählerstimmen gibt. Die SPD wird mit den Grünen koalieren und die Union offensichtlich mit der FDP. Allerdings reichen diese Koalition nicht für die Mehrheit im Bundestag nicht aus und jeder dieser Modelle erfordert einen dritten Bündnispartner.
Bleibt die Hoffnung, dass sich diese schnell finden werden und es zur Einigung kommt, denn Deutschland befindet sich immer noch im "Krisenmodus" und dieser erfordert eine stabile Bundesregierung.
Autor: kk / © EU-Schwerbehinderung