Gebäudereiniger kritisieren Erhöhung der Midijob-Grenze

  • 06 Okt
Bildbeschreibung: Ein Gebäudereiniger der ein Fenster putzt.

Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) hat die vom Bundeskabinett beschlossene Anhebung der Midijob-Grenze als „zusätzliche Kosten und Bürokratiebelastungen“ für die Betriebe kritisiert. „Dieser Schritt trifft die Gebäudereinigung als Handwerk mit großer Teilzeitquote besonders hart“, sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Dietrich dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Während Beschäftigte mit einem Gehalt zwischen 520 und 2000 Euro im Monat künftig entlastet würden, lege die Bundesregierung die Kosten in Höhe von 1,3 Milliarden Euro in Form höherer Sozialversicherungsbeiträge auf die Unternehmen um. Angesichts der aktuell „historischen Krisenzeiten“, sei es „besonders ärgerlich und unverständlich“, dass die Bundesregierung nun noch „zusätzliche Kosten und Bürokratiebelastungen für die Unternehmen initiiert“, monierte Dietrich weiter.



Der BIV-Vorsitzende nahm in seiner Kritik auch Bezug auf eine Herbst-Konjunkturumfrage des Branchen-Dachverbands unter ihren 2500 Mitgliedsbetrieben, deren Ergebnisse dem RND exklusiv vorliegen. Diese zeigen, dass sich im Gebäudereiniger-Handwerk die Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 2022 im Laufe der vergangenen Monate deutlich verschlechtert haben.

Während bei einer Umfrage im Frühjahr noch 21,3 Prozent der Betriebe mit sinkenden Umsätzen in diesem Jahr rechneten, gehen inzwischen 38,5 Prozent davon aus. Lediglich 31,3 Prozent rechnen mit steigenden Umsätzen, im Frühjahr waren es noch 46 Prozent. Noch düsterer gestaltet sich bei den Betrieben die Prognose für 2023. 38,8 Prozent erwarten einen Umsatzrückgang, lediglich 28,2 Prozent glauben an eine positive Geschäftsentwicklung.

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