Städtebund warnt nach Großstreik: „Unmut vor Ort nimmt zu“

  • 28 Mär
Bildbeschreibung: Ein ICE Zug im Bahnhof.

Der Städte- und Gemeindebund hat nach dem Großstreik vor Ärger und Verunsicherung in der Bevölkerung gewarnt. „Nachdem der ‚Warnstreik‘ das Land weitgehend lahmgelegt hat, nimmt der Unmut vor Ort zu“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Dienstag).

Den Eltern habe die notwendige Kinderbetreuung gefehlt, die Pendler seien nicht zur Arbeit gekommen und der Müll sei liegen geblieben, betonte Landsberg. „Das wiegt umso schwerer, als es in den letzten Monaten Warnstreiks in den verschiedenen Bereichen gegeben hat.“

Landsberg ergänzte: „Die Menschen vor Ort wissen nicht mehr, auf was sie sich wann wirklich verlassen können. Das trifft insbesondere die Eltern hart.“

Bei vielen gebe es Verständnis, dass die Arbeitnehmer von Bund und Kommunen wegen der Inflation mehr Lohn verlangen, sagte Landsberg und fügte gleichwohl hinzu: „Längst haben natürlich viele begriffen, dass die höheren Löhne am Ende oftmals durch höhere Steuern und wenn alles teurer wird auch durch höhere Gebühren, zum Beispiel bei Schwimmbädern, finanziert werden müssen.“

Es bleibe zu hoffen, „dass ein tragfähiger Kompromiss gefunden wird, der den Kommunen ausreichend Spielraum lässt, zum Beispiel den Investitionsrückstand bei Schulen in Höhe von 43 Milliarden Euro wenigstens langfristig abzuarbeiten“, so der Verbandschef.

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