Sozialverband für flächendeckend Leichte Sprache umsetzen
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Briefe von Behörden sind für viele Menschen schwer verständlich. Der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen fordert die Landesregierung daher auf, dass Bescheide und Vordrucke grundsätzlich in Leichter Sprache zur Verfügung gestellt werden. Denn obwohl über 2,2 Millionen Niedersachsen auf diese verständliche Sprachform angewiesen sind, hat das Land bislang keine Verpflichtung zur Leichten Sprache erstellt.
„Wir brauchen endlich eine zügige Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes. Es darf nicht sein, dass Personen auf diese Weise vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden!“, kritisiert Landesvorsitzender Friedrich Stubbe und verweist darauf, dass alle Menschen von einer vereinfachten Ausdrucksweise profitieren würden.
Nach Ansicht des VdK sollte Teilhabe generell in jedem Alter und in allen Lebenslagen selbstverständlich sein: Das fängt bei der inklusiven Kinderbetreuung an, geht über die Schulbildung und reicht bis in die Arbeitswelt. Hier sind verstärkt Förderprogramme nötig, die Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt verhelfen.