„Die Kritik an meiner Lebensrechts- und Inklusionspolitik hat jegliches Maß und Mitte verloren!"
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Der Pressesprecher und Sozialberater des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland e.V., Dennis Riehle, hat seine Ämter zurückgegeben und ist aus dem Verein ausgetreten. Hintergrund hierfür waren massive Anfeindungen, Kritik und fehlender Rückhalt gegenüber Riehles Positionen zu Lebensrecht und Inklusionspolitik.
Riehle hätte diese Konfrontation gesucht, denn er ist davon überzeugt, dass gerade in der Behindertenbewegung mit dem Leben sensibel umgegangen werden muss – gerade dann, wenn es durch ein Handicap besonders zerbrechlich ist, aber gleichsam jeden Anspruch hat, diese Welt erblicken zu dürfen und eigenverantwortlich zu bestimmen, ob und inwieweit man in ihr eine inklusive oder eben reguläre Partizipation an Bildung oder Gesundheit praktizieren möchte. „Es wirkt auf mich befremdlich, wenn Vertreter der Behindertenorganisationen einer klar linksorientierten Ideologie anhängen, welche im Kern das Recht auf die Unversehrtheit der Frau über das Lebensrecht von ungeborenen Kindern stellt und damit unterstreicht, dass werdende Mütter bis zum Ende ihrer Schwangerschaft den Willen durchsetzen können, ein Baby mit potenzieller Behinderung abzutreiben.
Dennis Riehle hat sich entschieden, künftig eine eigene Beratungsstelle für behinderte Menschen einzurichten. Dort sollen sie Aufklärung, Information und Unterstützung erhalten, um zu wissen, welche Rechte ihnen zustehen, welche Anlaufstellen für sie zuständig sind, wo man Anträge auf Hilfen stellen kann und welche Möglichkeiten des mentalen Rückhaltes und der Seelsorge es gibt. Zudem wird der gelernte Journalist umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit betreiben, um auch damit Menschen mit und ohne Handicap zu erreichen. Das Ziel ist der mündige Bürger mit oder ohne eine Behinderung oder Erkrankung, der aus freien Stücken befinden kann, inwieweit er inklusiv in der Mitte der Gesellschaft leben, arbeiten und teilhaben möchte – oder fördernde Angebote nutzen will, um in einem geschützten Rahmen Bildung, Arbeit und gesundheitliche Versorgung empathisch und rücksichtnehmend in Anspruch zu nehmen.