Inklusion an Schulen stärken: „Bundesregierung muss liefern!“
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Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt die Bundesregierung mit Blick auf die veröffentlichte Studie von Prof. Klaus Klemm zu Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss, in Sachen Bildung endlich zu liefern. (wir berichteten) „Die Ampelparteien haben sich in ihrem Koalitionsvertrag auf viele richtige und sinnvolle Maßnahmen verständigt.
Fast 50 Prozent der Schulabgängerinnen und -abgänger ohne Abschluss besuchten Förderschulen, die häufig keinen allgemeinbildenden Abschluss vorsehen. Auch deshalb muss die Inklusion an den Schulen laut Becker gestärkt werden. „Der gemeinsame Unterricht aller Kinder und Jugendlichen in einem inklusiven Schulsystem muss dringend ausgebaut werden.
Becker machte sich dafür stark, die sogenannte „Schülerdatennorm“ endlich zu starten. „Ziel ist, dass nach dem Ende der Schule niemand verloren geht und die Jobcenter sowie die Bundesagentur für Arbeit (BA) die Jugendlichen ansprechen und fördern können“, unterstrich der GEW-Experte. Dies werde möglich, wenn die Schulen bestimmte Daten an die Sozialbehörden, die Jobcenter und die BA weitergeben. „Deshalb funktionieren die Jugendberufsagenturen in Bremen und Hamburg viel besser als in anderen Bundesländern“, stellte Becker fest. Diese Maßnahme wäre schnell umzusetzen, wenn Bund und Länder sich einig sind. Die Kosten seien überschaubar.